Allergologie

Vor allem in den Industrienationen haben allergisch bedingte Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen.

Soforttyp-Allergien wie Heuschnupfen (Pollenallergie), Nahrungsmittelallergien, allergisches Asthma, Insektengift- und Hausstaubmilbenallergien führen zu belastenden Beschwerden und zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Unter Umständen sind sie sogar lebensbedrohlich.

Zur Identifizierung der ursächlichen Allergene stehen verschiedene Testverfahren zur Verfügung. Beim Pricktest werden kleinste Mengen der häufigsten Allergene oberflächlich in die Haut eingebracht. Anhand der Hautreaktion im Kontext mit der Krankheitsgeschichte können wir die Auslöser identifizieren und die Allergie effektiv und gezielt behandeln. Hier stehen uns symptomatische Behandlungen und spezifische Immuntherapien (Hyposensibilisierung) in Spritzen, oder Tablettenform zu Verfügung.

Spättypallergien, sogenannte Kontaktallergien oder Kontaktekzeme entstehen durch direkten Hautkontakt mit der ursächlichen Substanz. Nickel, Duftstoffe und Konservierungsstoffe können beispielsweise eine Rolle spielen. Im Epikutantest (Pflastertest) werden in Frage kommende Allergene auf den Rücken aufgebracht und mit Pflastern fixiert. An der Hautreaktion nach zwei und nach drei Tagen lässt sich erkennen, ob eine Allergie auf die betreffenden Stoffe vorliegt.